Der Arbeitsmarkt wandelt sich: heutzutage haben Bewerber:innen die freie Auswahl. Wo Fachkräfte fehlen, wird es für Unternehmen immer wichtiger, die eigenen Mitarbeiter:innen an sich zu binden und attraktive Rahmenbedingungen für neue Fachkräfte anzubieten. Doch was macht einen attraktiven Arbeitgeber aus? Wir listen einige der wichtigsten Punkte auf, die zu einem positiven Betriebsklima und damit einer starken Mitarbeiterbindung führen.

Wissen, was das Unternehmen ausmacht: Employer Branding

Unternehmen müssen für sich als Arbeitgeber werben. Der Begriff Employer Branding hat seinen Ursprung im Marketing und meint die Entwicklung einer Arbeitgebermarke. Dazu sollten sich Unternehmen Fragen stellen wie: Wofür steht unser Unternehmen? Welche Werte sind uns wichtig? Welche Benefits können wir unseren Mitarbeiter:innen bieten?

Damit die erarbeiteten Grundsätze nicht zum Papiertiger werden, müssen sie sowohl nach außen als auch nach innen kommuniziert und gelebt werden. Sind Unternehmen authentisch, so sind auch die Mitarbeiter:innen eher motiviert, zu Markenbotschafter:innen zu werden und für die Arbeit im eigenen Unternehmen zu werben.

Die Marke allein macht´s noch nicht: Benefits für mehr Mitarbeiterzufriedenheit

Viele Unternehmen vertreten die Meinung, dass Geld nicht die alleinige Motivation für ihre Angestellten sein sollte. Das ist sicher richtig, doch in Zeiten unsicherer Wirtschaftslagen, Energiekrise und Inflation bietet ein gutes Gehalt Sicherheit und sorgt damit auch für eine zusätzliche Bindung. Ein Jobwechsel, bei dem der Arbeitnehmer am Ende vielleicht sogar weniger Gehalt bekommt, ist nicht besonders attraktiv.
Neben dem Gehalt bieten auch andere Benefits einen Mehrwert. Dazu zählen beispielsweise Fitnessangebote und ein gutes Betriebliches Gesundheitsmanagement, Fahrradleasing, freie Getränke oder eine arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge. Geld und andere Sachleistungen sollten aber auf keinen Fall der einzige Faktor sein, um Mitarbeiter:innen zu binden.

Am wichtigsten: Menschlichkeit – Bindung durch Haltung

Viel Geld und tolle Benefits machen einen Job attraktiv – doch am wichtigsten ist, dass Mitarbeiter:innen gerne und motiviert zur Arbeit gehen und sich im Idealfall mit ihrem Unternehmen identifizieren. Was macht also einen attraktiven Arbeitgeber aus? Vor allem eins: Haltung und gelebte Werte.
Hierzu zählen:

Ein gutes Betriebsklima: Wer gerne zur Arbeit geht, liefert auch gute Ergebnisse. Ein freundlicher Umgang und eine wohlwollende Atmosphäre tragen maßgeblich dazu bei.

Kommunikation: Transparenz, Verlässlichkeit, Authentizität und offene Kommunikation schafft Vertrauen und stärkt die Mitarbeiter:innenbindung.

Wertschätzung: Jeder Mensch möchte gesehen und wertgeschätzt werden – sowohl im Privaten als auch bei der Arbeit. Kleine Gesten machen oft einen großen Unterschied. Dies kann beispielsweise ein zusätzlicher freier Tag sein nach einem Jahr mit vielen Belastungen, ein kleines persönliches Geschenk zum Geburtstag oder die Anerkennung für besonderen Einsatz. Auch wertschätzende, ernst gemeinte und persönliche Worte vom Vorgesetzten bestätigen die Mitarbeiter:innen in ihrer Arbeit und motivieren.

Teilhabe und Offenheit für Ideen: Wenn Mitarbeiter:innen ihr Unternehmen mitgestalten können, steigt die Motivation. Mitarbeiter:innen, die sich mit ihrem Unternehmen identifizieren, möchten es auch voran bringen. Auch wenn nicht jede neue Idee sofort umgesetzt wird ist es sinnvoll, sie zu prüfen und manches auszuprobieren. In einer Welt, die sich stetig und immer schneller wandelt, ist es besonders wichtig, zeitnah auf sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren und neue Wege zu gehen.

Eine positive Fehlerkultur: Wer keine Angst haben muss, Fehler zu machen, hat den Kopf frei für seine Arbeit. Wenn Fehler genutzt werden, um daraus zu lernen, bieten sie einen Mehrwert für das Unternehmen.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Das veraltete Rollenbild des arbeitenden Mannes und der Hausfrau, die sich um die Kinder kümmert, hat schon lange ausgedient. Heute braucht es für beide Geschlechter Lösungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – beispielsweise im Rahmen von Homeoffice-Lösungen, flexiblen Arbeitszeitmodellen und der Möglichkeit, individuelle Auszeiten zu nehmen.

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